Was zum Teufel?
COP-Technologie erklärt
Mit seiner MK2-Monitorserie ermöglicht HEDD Audio dem Benutzer, zwischen geschlossenem oder portiertem Lautsprecherbetrieb zu wählen.
Lautsprechergehäuse gibt es hauptsächlich in zwei Ausführungen: entweder als geschlossene Box, manchmal auch als Infinity Baffle bezeichnet, oder als offene Box mit Bassreflexöffnung oder Bassreflexöffnung. Es gibt in beiden Fällen erweiterte und verfeinerte Versionen, aber die überwiegende Mehrheit der kommerziellen Lautsprecher lässt sich in eine dieser beiden Kategorien einordnen.
Bassreflexlautsprecher nehmen den Schall von der Rückseite der Tieftönermembran auf, um die Effizienz des Systems zu erhöhen und entweder niedrigere Frequenzen oder höhere Schalldruckpegel zu erreichen. Dies geht auf Kosten von Unregelmäßigkeiten im Bass- und Mitteltonbereich, die durch den zusätzlichen nichtlinearen Schall entstehen, der von den Röhren ausgeht. Eine ideale Impulsantwort ist mit offenen Designs nicht möglich. Auf diese Weise sind zwar gute Annäherungen an eine präzise Basswiedergabe möglich, dies ist jedoch nicht oft der Fall. Die damit verbundene Versuchung besteht darin, höhere „Q“-Werte eines Systems zuzulassen und so das Resonanzverhalten der Lautsprecher zu bestimmen. Lautsprecher mit leicht „überhöhtem Q“ können sehr ansprechend und beeindruckend klingen, und obwohl sie unterdämpft sind, würden manche sagen: Sie rocken , was tatsächlich zutrifft, insbesondere bei Verwendung eines voluminösen Gehäuses.
Aufgrund der genannten Eigenschaften werden Bassreflex-Designs in den meisten professionellen und privaten HiFi-Lautsprechern verwendet. Geschlossene Gehäuse bieten jedoch den Vorteil, dass sie – und nur sie – eine theoretisch perfekte Impulsantwort für tiefe Frequenzen liefern. Die Schallleistung lässt sich gut berechnen, und digitale Filter können somit präzise arbeiten. Der Preis dafür ist, dass nur 50 % der akustischen Leistung den Hörer erreichen; die 50 % von der Membranrückseite „verschwinden“ im gedämpften Volumen des Gehäuses. Dadurch ist der untere Bereich des Frequenzgangs (der sogenannte -3-dB-Punkt) schwieriger zu erreichen, und der maximale Schalldruckpegel liegt um ca. 6 dB niedriger.

Wählen Sie zwischen geschlossener oder offener (CoP) Low-End-Reaktion
Diese Idee entstand, als das HEDD-Entwicklungsteam die „Tower Mains“ entwickelte, ein kompromissloses Lautsprechersystem für den Einsatz in Aufnahme- und Masteringstudios. Wir wollten den Hauptvorteil geschlossener Systeme ohne Einschränkungen bei hohen Schalldruckpegeln und Bassreichweite nutzen. Unser Ziel war es, das System auf 20 Hz (-3 dB) herunterzufahren und so das volle Hörspektrum zu ermöglichen und gleichzeitig präzise und – ja: richtig laut – zu sein. Um dieses Ziel zu erreichen, vereinten wir vier exzellente Langhub-Subwoofer in einem robusten Gehäuse mit vier separaten Kammern und ergänzten sie mit dem besten verfügbaren Hochleistungsverstärker.
Die klanglichen Ergebnisse waren so überzeugend, dass wir allen potenziellen Studiomonitor-Kunden vergleichbare Erlebnisse bieten wollten, auch wenn dies etwas weniger SPLmax bedeutete. Wir wollten dem Kunden die Wahl lassen, indem wir separate Signalwege für die beiden verschiedenen Modi implementierten.

Der richtige Weg: CoP in der Praxis
Um eine optimale Wiedergabequalität im geschlossenen oder Bassreflexbetrieb zu erreichen, mussten wir abnehmbare Stecker für die Bassreflexöffnungen und umschaltbare spezifische Signalwege kombinieren, um die Lautsprecher entsprechend zu filtern.
Wir haben eigene Schaumstoffstopfen entwickelt, die die Anschlüsse hermetisch verschließen und mit einer Rändelschraube entfernt werden können. Auf der Rückseite der Monitore befindet sich ein Drehschalter „CoP“, mit dem die elektronischen Filter auf „CLOSED“ oder „PORTED“ eingestellt werden können. Dieser muss natürlich entsprechend eingestellt werden.
Durch die Entwicklung von CoP bieten wir unseren Kunden die Möglichkeit, ihre MK2-Monitore von leistungsstarken, lauten und modernen Lautsprechern in präzise und wirklich chirurgische Audiomesser zu verwandeln – und umgekehrt.
